Neuigkeiten rund um Esperanto

 

ATTAC diskutiert über das Sprachenproblem und bietet Esperanto an

Der Esperantokurs auf der ENA (Europäische Sommerakademie für soziale Bewegungen) in Freiburg kam zustande auf Einladung der Organisatoren der Akademie. Die Esperantogruppe Freiburg und der Esperanto-Landesverband Baden-Württemberg (BAVELO) führten den Kurs durch. Obwohl viele spannende Parallelangebote lockten, entschieden sich 20 Akademiebesucher für die Teilnahme an dem Esperantokurs. Von den 1300 Teilnehmern der Sommerakademie waren die Hälfte Deutsche, ein Drittel Franzosen und der Rest verteilte sich auf viele andere Nationen. Gedolmetscht wurde in den Arbeitsgruppen zwischen den drei Sprachen Französisch, Deutsch und Englisch. Englische Muttersprachler gab es fast keine.

 

Große Aufgeschlossenheit für Esperanto zeigte sich in einer Arbeitsgruppe, die sich an zwei Vormittagen mit Sprache als Mittel der Manipulation beschäftigte. In ihr wurde deutlich, dass Englisch im heutigen politischen und wirtschaftlichen System zu einem Herrschaftsinstrument der Mächtigen geworden ist, das einer demokratischen Korrektur bedürfte.

 

Eine ähnliche Verteilung der Sprachen wie unter den Gesamtteilnehmern fand sich auch im Esperantokurs. Außer Deutschen und Franzosen waren Spanien, Belgien, Schweden, Österreich und Russland in dem Kurs vertreten, für den viermal 90 Minuten vorgesehen waren. Die Kursleiter Alois Eder und Ursula Niesert entschieden sich daher für die direkte Methode, bei der Esperanto (oder eine andere Sprache) ohne muttersprachliche Erklärung unterrichtet wird. Am Ende der vier Abende konnten die Teilnehmer einem Text in leichtem Esperanto folgen, in dem es um die politischen Themen ging, die in der ATTAC-Akademie diskutiert wurden. Und dies, obwohl nur knapp die Hälfte der Zeit für den eigentlichen Esperantokurs, die andere Hälfte für Informationen rund um Esperanto verwendet wurde.

 

Ursula Niesert, Freiburg,  erklärte in leichtem Esperanto die Chancen von Wikipedia für Esperanto, Manfred Westermayer, Gundelfingen, legte auf Deutsch den Zusammenhang von Esperanto und politischem Engagement dar, und Cyrille Hurstel von der Esperantogruppe Straßburg erläuterte auf Französisch in einer Bildpräsentation Esperanto im Zusammenhang der Sprachenpolitik.

 

Von den beiden zur Verfügung gestellten Dolmetscherinnen konnte die Kursleitung vorneweg auf die zweite verzichten, zugunsten anderer Arbeitsgruppen. Und auch die eine hatte nur zeitweise zu tun; die "freie Zeit" nutzte sie dafür, selber Esperanto mitzulernen. 

Veröffentlicht von Alois Eder am 30-08-2011, 15:16
Zuletzt geändert am am 31-08-2011, 09:59
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