Neuigkeiten rund um Esperanto

 

FAME-Preis an Katalin Kováts

Dr. Katalin Kováts erhielt den FAME-Kulturpreis für internationale Verständigung der Stadt Aalen

Der mit 3000 € dotierte Preis wurde am 16. Oktober 2016 im Rathaus der Stadt Aalen von Oberbürgermeister Thilo Rentschler und dem Vorsitzenden der FAME-Stiftung Andreas Emmerich in einer würdigen Feier der Preisträgerin überreicht. Sie erhielt den Preis „für ihren Einsatz um die Plansprache Esperanto und die Gründung und Betreuung des Internetportals www.edukado.net <http://www.edukado.net>“, wie es in der Begründung heißt.

Vielsprachig

Der Laudator Dr. Ulrich Matthias führte sehr sachkundig aus, wie Frau Dr. Kováts und ihre Familie mit großem persönlichen Einsatz für die Verbreitung des Esperanto arbeiten. Frau Kováts ist Ungarin und lebt in den Niederlanden. Ihr Mann ist Franzose. Ihr gemeinsamer Sohn wächst in einer vielsprachigen Familie auf.

Innovation im Sprachunterricht

Als erfahrene Didaktikerin des Sprachenunterrichts hat Katalin neue Wege entwickelt, um die Internationale Sprache im Zeitalter des Internets mit modernen Methoden multimedial zu unterrichten. Ihre Internetplattform www.edukado.net hat 4000 registrierte Mitglieder und bietet Lehrmaterial, Infomaterial und Mitmachangebote für Esperanto-Lerner und Esperantolehrer/innen. Für ihre Esperanto-Kurse und Seminare war Frau Kováts schon in über 30 Ländern unterwegs und ist häufig Mitglied in Esperanto-Prüfungskommissionen. Dr. Matthias nannte Frau Kováts „die wohl bekannteste Esperanto-Lehrerin der Welt“.

Esperanto in Aalen

„Esperanto ist eine Weltanschauung, die für die Bereitschaft zur umfassenden zwischenmenschlichen Verständigung steht“, sagte der Aalener Oberbürgermeister Thilo Rentschler in seiner Begrüßungsrede. Er vergaß nicht auf die Bedeutung der Deutschen Esperanto-Bibliothek in Aalen hinzuweisen, die 54000 Bücher und Publikationen umfasse und damit die zweitgrößte Esperanto-Bibliothek der Welt sei. Und er lobte den regelmäßigen Einsatz freiwilliger Helfer aus der Esperanto-Gruppe Aalen, die zum Beispiel im Jahr 2015 mit 1400 Arbeitsstunden das Funktionieren dieser Fachbibliothek gewährleistet haben.

Nicht zufällig eine Ungarin

Ungarn mit seiner nicht indoeuropäischen Sprache macht besonders nachdrückliche Anstrengungen, den Sprachunterricht in Schulen und Hochschulen zu fördern. Das Land hat eine lange Tradition modernen fremdsprachenunterrichts. Zulassungsvoraussetzung für das Studium an einer Universität in Ungarn ist eine gesonderte Prüfung in einer Fremdsprache. Unter diesen Sprachen ist Esperanto gleichberechtigt.

Wie entstand der Aalener Kulturpreis?

Der Kulturpreis der Stadt Aalen geht auf die Stiftung eines Stuttgarter Bürgers namens Alois Meiners zurück, der beschloss, mit seinem Vermögen die internationale Verständigung zu fördern. Er suchte eine Stadt, die dabei mitmacht, und fand sie in der Stadt Aalen, die damals schon die Bibliothek des Deutschen Esperanto-Bundes beherbergte und in der eine starke Esperantogruppe bestand. FAME ist das Akronym für Franz Alois Meiners und heißt auf Esperanto zugleich „berühmt“ oder „weithin bekannt“.

Eine stilvolle Feier

Der Aalener Musikschullehrer Tobias Southcott umrahmte mit seiner bewegenden Harfenmusik, aus zum Teil eigenen Werken, die Feier der Preisverleihung.

Alois Eder

 

Aalen: Thilo Rentschler, Katalin Kováts kaj Andreas Emmerich (Foto: Gerold Busch)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht von Frank Huber am 27-11-2016, 21:45
Zuletzt geändert am am 27-11-2016, 23:53
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