Neuigkeiten rund um Esperanto

 

Auf der didacta: Bildung, Bildung, Bildung – und Esperanto mittendrin. Eine Postkarte wirbt für „Kommunikation auf Augenhöhe“

An den lebhaften Gesprächen am Esperantostand der diesjährigen Bildungsmesse didacta in Stuttgart ist ein gestiegenes Interesse an Esperanto, aber auch ein großes Informationsdefizit erkennbar. Annähernd 2000 mal wurde auf der didacta in Stuttgart eine Werbepostkarte verteilt, die auf Esperanto im Internet hinweist und die „Karte mit den schönen Augen“ genannt wird, ebenso oft  ein Blatt „Zehn Zeilen Esperanto“. Geschätzte zehntausend von den 95.000 Besuchern der didacta haben den Esperanto-Stand passiert.

 

Ein Besucher des Esperanto-Standes auf der didacta  berichtet:

 

Ich sehe vor mir einen Eckstand, vier Quadratmeter, mit der Aufschrift: Esperanto. In der Nachbarschaft auf der einen Seite Angebote der  „kreativen Pädagogik“, auf der anderen solche der „beruflichen Weiterbildung", und gegenüber ein riesiger Wagen mit der Aufschrift „Baden-Württemberg-Stiftung“,  dem gerade Günther Oettinger einen Besuch abstattet und den, wie ich höre, tags zuvor Kultusministerin a.D. Marianne Schulz-Hector besuchte.

 

Da gibt mir ein freundlicher Mensch „Blinkzeichen“ mit einer Postkarte, indem er sie hin und her und auf und ab bewegt. Auf der Karte schauen mich die schönen Augen einer Frau an, aus einem gewürfelten Vorhang,  der zu sagen scheint: Hier steckt mehr dahinter. Da sagt der freundlich lächelnde Mensch ein einziges Wort: „Esperanto?“ Auf meinen fragenden Blick fügt er hinzu: „D i e  Sprache.“ Pause. Ich schaue ihn verdutzt an, da setzt er den Satz fort: „Die die Welt verbindet.“  Nach einer weiteren Pause: „Noch nie was davon gehört?“ Ich gestehe, dass es so ist: „Noch nie was davon gehört."

 

„Dann will ich ein paar Sätze dazu sagen.“ spricht jetzt die freundliche Person weiter, „Es ist jetzt bald 125 Jahre her, da hat ein einzelner Mensch am Schreibtisch eine Sprache erfunden. Die ist so genial gelungen, dass viele Leute sie gelernt haben.  Und heute …“ Und nun erfahre ich von geschätzten zwei Millionen Sprechern dieser Sprache weltweit, und dass diese sehr gut miteinander vernetzt seien per Internet – er verweist auf eine lange Liste von Esperanto-Anbietern auf der Rückseite der „Augenpostkarte“, die ich inzwischen in der Hand habe. Esperanto sei ein weltweites Freundschaftsnetz. „Kommunikation auf Augenhöhe.“ Er zeigt wieder auf die Postkarte, die mir zu Anfang „schöne Augen gemacht“ hatte. Das Internet sei voll von Esperantoangeboten. Einschließlich der Gelegenheit, Esperanto per Internet zu lernen.

 

„Wollen Sie mal sehen, wie Esperanto aussieht?“ sagt jetzt der Freundliche, und zeigt mir ein kleines Blatt mit der Überschrift „Zehn Zeilen Esperanto“. Tatsächlich, ich kann fast alles verstehen. Ich bin beeindruckt. Ich muss aber jetzt weiter und verabschiede mich, nicht ohne das Gelernte gleich anzuwenden; ich sage mit den Worten auf dem kleinen Blatt: „Bone. Interese. Dankon." Das heißt: "Gut. Interessant. Danke.“

 

Alois Eder

 

Nachtrag: Die „Karte mit den schönen Augen“ sowie das Blatt „Zehn Zeilen Esperanto“ kann unter der Adresse alois (punkt) eder (bei) esperanto (punkt) de bestellt werden.

Veröffentlicht von Frank Huber am 02-03-2011, 15:27
Zuletzt geändert am am 02-03-2011, 23:52
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