Neuigkeiten rund um Esperanto

Anlass des Stuttgarter Esperantosprechertreffens ist ein bevorstehendes Jubiläum: 2012 wird Esperanto 125 Jahre alt. Ein reicher Erfahrungsschatz an Kultur der Verständigung hat sich im Laufe der wechselvollen Esperanto-Geschichte in esperantosprachiger Literatur und Musik niedergeschlagen. Im Torhaus in Aalen ist eine Spezialbibliothek Esperanto-Literatur untergebracht, die der Deutsche Esperanto-Bund unterhält und die von einem Team von Freiwilligen aus dem Esperantoklub Aalen betreut wird.

Die Esperantosprecher sind entschiedene Befürworter der Sprachenvielfalt. Wer Esperanto lernt, verliert nachweisbar die Angst vor dem Sprachenlernen. Eineinhalb Sprachen mehr im Schnitt beherrschen Esperantosprecher im Vergleich zur Normalbevölkerung, das hat eine Studie von Frank Stocker ergeben. „Die Tendenz, nur noch eine Fremdsprache zu lernen, ist eine Gefahr für Europa“, betont Dr. Johannes Mueller, der am Spracheninstitut der Uni Stuttgart Esperanto lehrt, „Esperanto dagegen macht Mut, auch andere Sprachen zu lernen.“

Dass Esperanto die Lust aufs Sprachenlernen fördert, will eine Reihe von Schulen Baden-Württembergs testen, indem sie im Rahmen von Projektunterricht das Projekt Esperanto anbieten.