Alt und Jung zusammen – und ein
kleiner Teilnehmerrekord beim Esperanto-Seminar in Heidelberg

In der Jugendherberge Heidelberg fand am Wochenende vom 12. bis 14. Oktober 2018 das traditionelle Herbst-Esperantoseminar des Esperanto-Landesverbandes Baden-Württemberg statt. 57 Teilnehmer, zwanzig mehr als im bisherigen Durchschnitt fanden sich ein, unter ihnen 12 Student/innen beziehungsweise Jugendliche im Studentenalter und zwei Familien mit Kindern. Zehn Teilnehmer kamen aus Frankreich. Es gab Kurse für Anfänger mit und ohne Vorkenntnisse und ein Training zum flüssigen Sprechen der Internationalen Sprache.

Die Themenangebote für die Esperantosprecher drehten sich um Russland und um Afrika. Der frühere deutsche Botschafter in Moskau, Ulrich Brandenburg, jetzt Vorsitzender des Deutschen Esperantobundes, konnte gewonnen werden, über die deutsch-russische Beziehung aus seiner Erfahrung zu berichten, und Karl Breuninger, um aus seiner Kindheit in Russland zu erzählen, dessen Familie nach 1945 in Russland lebte, weil der Vater als deutscher Raketenbauingenieur für den Dienst in der Sowjetunion zwangsverpflichtet worden war.

Über die Unterstützung von Entwicklungsprojekten in Tansania und in der Demokratischen Republik Kongo im Rahmen von Esperanto-Kontakten erzählte Manfred Westermayer. Und Alois Eder beleuchtete die Zusammenhänge zwischen dem Völkermord in Ruanda 1994 und den heutigen Kriegsgräueln im Osten Kongos, zwischen den dortigen reichen Erzvorkommen und der Ausbeutung des Landes durch Erz- und Waffenschmuggel, unter dem die Bevölkerung, vor allem Frauen und Kinder, entsetzlich leidet, und warum die Welt tatenlos zuschaut.

Christoph Frank, Rottweil, begeisterte mit seiner virtuosen Puppentheater-Kunst auf Esperanto am Freitag- und am Samstagabend Jung und Alt.

Die Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Esperanto-Jugend und dem Esperanto-Landesverband Baden-Württemberg gestaltet sich erfreulich gut und wird weiter ausgebaut. Ziel ist es, die Eigeninitiative der Jugendlichen nicht zu bremsen, ihnen aber organisatorische Unterstützung zu bieten.

Alois Eder


Fotoj de Gerold Busch

 

 

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