FAME-Kulturpreis 2014
Der 14. FAME-Kulturpreis wurde in diesem Jahr an Utho Maier und Karl Heinz Schaeffer verliehen, in Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für die Deutsche Esperanto-Bibliothek in Aalen. Desweiteren gab es auch ein Doppeljubiläum zu feiern; zum einen besteht die FAME-Stiftung seit mittlerweile 25 Jahren, zum anderen hat die Esperanto-Bibliothek, gleichwohl deutlich älter, seit ebenso langer Zeit ihr Zuhause in Aalen.
Die Feierlichkeiten wurden am letzten Wochenende im März begangen und starteten am Samstag, dem 29.3., mit einem abendlichen Festbankett. Gastredner Dr. Detlev Blanke hielt einen Vortrag "Esperanto - (k)ein gelungenes Experiment? - Bemerkungen zu einer realen Utopie". Die Preisverleihung selbst fand im Rahmen einer Matinée am darauffolgenden Sonntag im Rathaus Aalen statt. Jonny M, in Esperanto-Kreisen bekannter Reggae-Musiker, eröffnete die Veranstaltung und sorgte während des Vormittags mit weiteren Auftritten für eine gelungene musikalische Untermalung. Oberbürgermeister Thilo Rentschler begrüßte die Anwesenden und Gäste, anschließend hielt Gerhard Walter, Bürgermeister der Esperanto-Stadt Herzberg, die Laudatio. Bemerkenswert an dessen Rede: Er hielt sie zweisprachig, abwechselnd auf Deutsch und Esperanto. Nach der sich anschließenden Überreichung des Preises und Dankesworten der beiden Preisträger folgten Grußreden vom FAME-Vorsitzenden Andreas Emmerich und von Sebastian Kirf, dem Vorsitzenden des Deutschen Esperanto-Bundes. Die Veranstaltung klang aus bei einem Stehempfang. (Alles auch auf YouTube zum Ansehen.)
Für den Nachmittag hatte BAVELO, der Esperanto-Landesverband Baden-Württemberg, seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Man wechselte vom Rathaus ins Torhaus, dem Sitz der Deutschen Esperanto-Bibliothek. FAME-Preisträger Utho Maier führte dort zunächst durch die Räumlichkeiten und erzählte von seiner Arbeit als Bibliothekar der Sammlung. Eingangs der BAVELO-Mitgliederversammlung trug der DEB-Vorsitzende Sebastian Kirf vor, welche aktuellen und geplanten Aktivitäten es seitens des Deutschen Esperanto-Bundes gibt, um die Attraktivität des Vereins nach außen hin als auch für die Mitglieder zu erhöhen. Stark genutzt werden sollen dabei insbesondere auch neue Medien wie das Internet. Es folgte noch der formelle Teil mit der offiziellen Jahreshauptversammlung, in diesem Jahr u.a. mit Neuwahl des Vorstands, der Nachmittag klang dann gemütlich in einem Café in der Innenstadt aus.