Wanderung Mai 2012
Spaziergang unter 13 Millionen m³ Wasser im mittleren Schwarzwald
Besichtigung der Talsperre Kleine Kinzig und Rundweg
Zum „La amika tago – Tag der Freundschaft“, über die Grenzen hinaus bekannt, hatten die Esperanto-Freunde Oberkirch zu einer Besichtigung und Wanderung am 12. Mai 2012 eingeladen. Eine sehr beachtliche Gruppe aus dem benachbarten Elsass und aus ganz Baden-Württemberg kam nach Alpirsbach, dem Treffpunkt am Bahnhof. Von dort fuhr man gemeinsam zum Stausee „Kleine Kinzig“ in Reinerzau.
Engelbert Sester von der Esperanto-Gruppe Oberkirch hatte eine Besichtigung des Wasserwerkes und eine Wanderung um den Stausee organisiert. Nach der Begrüßungvermittelte Herr Funkler Daten der Firmengeschichte und zeigte einen Film über „Wasser“ und die Entstehung der Wasserversorgung Kleine Kinzig, die einzige Trinkwassertalsperre in Baden-Württemberg. Die Hauptaufgabe der Wasserversorgung Kleine Kinzig ist es, "Reines Trinkwasser aus dem Schwarzwald" über das ca. 220 km lange Rohrnetz an seine 30 Verbandsmitglieder zu verteilen. Jährlich werden über 5.000.000. m³ des kostbaren Lebensmittels Wasser an rund 250.000 Menschen verteilt.
Ein besonderes Erlebnis war für alle die Begehung des Entnahmeturms, welcher durch einen Tunnel unter 13 Mil. Kubikmeter Wasser hindurch zu erreichen ist. Weiter brachten die sehr ausführlichen Erklärungen und die Besichtigung der Wasseraufbereitungsanlagen, Turbinen, Generatoren, Filter, Mess- und Überwachungsanlagen manchen in Staunen. Großen Dank und Applaus erhielt zum Schluss Herr Funkler für seine lehrreiche Führung und die geduldige Beantwortung zahlreicher Fragen.
Es folgt ein Picknick im Freien, neben einem restaurierten Wasserrad. Im Anschluss wurde die Talsperre zu Fuß umrundet, in Mitten des schönen Schwarzwalds, welcher auch als Wander- und Erholungsgebiet bekannt ist. Am Wegrand sind Informationstafeln zum Thema Wasser angebracht. Gesamtlänge dieser stillen und doch großartigen Wald- und Seeumwanderung ist 12 Kilometer.
Wer an solchen Treffen teilnimmt, kann erwarten, dass ausreichend Bewegung in der Natur gewährleistet wird. Nur wer ein Land zu Fuß erkundet, der macht Natursport im eigentlichen Sinn und lernt gleichzeitig Landschaft, kulturelle Glanzlichter und Einwohner kennen. Die Teilnehmer erleben auch körperliche und seelische Befriedigungen durch die gemeinsamen Erlebnisse in der Gruppe. Wie schon oft haben sich so Freundschaften entwickelt mit Menschen, die man immer wieder gerne trifft. Die Freunde der 125jährigen Sprache Esperanto beziehen das Motto: „Bleib in Bewegung – wer rastet, der rostet“ sowohl auf körperliche als auch auf geistige Betätigung.
(Text im Original von Engelbert Sester, Esperanto-Gruppe Oberkirch; mit leichten Änderungen übernommen)
Weitere Informationen
Web-Seiten der Wasserversorgung Kleine Kinzig.