Adiaŭ Zuŭmo! Good bye Zoom! Und tschüß, Suhm!

Das unter Esperanto-Sprechern für Online-Konferenzen äußerst beliebte Programm Zoom bietet seit Januar 2025 „Unterstützung durch künstliche Intelligenz (KI)“. Die „Unterstützung“ funktioniert, indem alles Gesprochene sofort in Untertitel trans­kri­biert wird.
Für Esperantisten ist eine solche Unter­stüt­zung weder notwendig noch erwünscht. Aber sie lässt sich nicht ausschalten. – Im Gegen­teil, das Gefühl, ausspioniert zu werden, wirkt sich negativ auf die Stimmung und Offenheit in der Konferenz aus.

Niemand weiß, was mit den gesammelten Daten passiert. – Aber wir haben viele Gründe, das Schlimmste zu befürchten.
 

Adiaŭ Zuŭmo! Bonvenon Senfcall!

Deshalb wollen die Freiburger Esperantisten das Programm Zoom für ihre „Freiburger Montage“ nicht mehr nutzen. Ab Mai kommt stattdessen das Programm „Senfcall“ zum Einsatz, das dafür bekannt ist, mit den Daten von seinen Nutzern bzw. über sie sehr verantwortungsvoll umzugehen und diese nach Ende der Konferenz vollständig zu löschen.

Darüber hinaus bietet die Verwendung von Senfcall verschiedene Vorteile: z.B. ermöglicht Senfcall Umfragen mit Abstimmung innerhalb der Konferenz und die unmittelbare Veröffentlichung der Ergebnisse.
Um Senfcall zu benutzen ist keine besondere App erforderlich, sondern es funktioniert allein mit einem Webbrowser –  bietet also keine zusätzlichen potenziellen Einfallstore für Viren und Schadsoftware.
 

Ein Hand-‚Buch‛ – mit 2 Seiten ;-)

Allerdings gibt es für internationale Benutzer einen gravierenden Nachteil: Senfcall und seine Dokumente sind nur auf Deutsch und Englisch verfügbar. Das ist sehr lästig.
Um Esperanto-Freunden aus aller Welt dieses ansonsten schöne und mächtige Programm zugänglich zumachen, haben die Espis aus Freiburg ein Kurz-Handbuch erstellt – auf Esperanto natürlich.
Der hier herunterladbare erste Teil beinhaltet alles, was für eine Verwendung von Senfcall als einfacher Diskussionsteilnehmer nötig ist. (Ein zweiter Teil für Moderatoren ist angedacht, aber noch nicht realisiert.)

Zum Namen "Senfcall" - vorne 'Senf' (mustardo), hinten 'call' (engl. alvoko). Die deutsche Wendung „seinen Senf dazugeben” (wörtlich: aldoni sian mustardon) ist ein flapsig-spöttischer Ausdruck für  „kommentieren, einen (nicht unbedingt erbetenen) Kommentar abgeben”.   ---  Das Hand-'Buch' herunterladen. (Esperanto)

 

Hier die noch kürzere deutsche Zusammenfassung der Schritte zum Einstieg: 
 
 

1)   Einladungs-Link anklicken: Esperanto Freiburg
(2)​   ggf Datenschutzerklärung bestätigen
(3)   ggf Passwort eintippen (unu-ok-naŭ-ses-kvar-nul)
4)   eigenen Namen eintippen
5)   Mit Mikrofon? --- JA!!!
6)   "Echotest" = Hörst du dich selber?
     
Falls JA = alles gut => Audio starten
      DANN fängt die Konferenz für dich an.
       .................. Gib deinen Senf dazu! !!!  ;-)
      (Aussteigen:
      Trippelpunkt oben rechts: Konferenz verlassen)

Ursula Niesert, 2a MAJ 2025

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